Die Blütezeit der Industrialisierung war eng verbunden mit der Entwicklung des Eisenbahnverkehrs und so auch mit einem Chemnitzer Namen: Richard Hartmann. Auf fast 100 Hektar war das Areal des weltbekannten Unternehmens um 1900 angewachsen. Wie spannend müssen diese Jahrzehnte gewesen sein, als die stolzen Dampflokomotiven hier im „Sächsischen Manchester“ ein- und ausgefahren sind? Ein Bild der damaligen Zeit zeichnet das Sächsische Eisenbahnmuseum im Stadtteil Hilbersdorf. Das Gelände beherbergte einst das Bahnbetriebswerk für Güterzuglokomotiven auf einem der größten Rangierbahnhöfe Deutschlands. Der sehenswerte Fahrzeugpark umfasst Dampf-, Diesel- und Elektrolokomotiven verschiedener Baureihen sowie historische Personen- und Güterwagen. Eine große Feldbahnanlage mit 600 mm Spurweite mit verschiedenen Lokomotiven und unzähligen Wagen sowie mehrere Modellbahnen gehören ebenfalls zum Museum. Viele technische Anlagen sind bis heute noch erhalten.